Hani ABADI est un auteur-compositeur multi-instrumentiste d’origine jordanienne, qui a vécu en Yougoslavie, et qui est maintenant installé en Californie. Il est l’un des membres du groupe de « dark » métal oriental BILOCATE, fondé en Jordanie en 2001. Mettant de côté son style musical de prédilection, il présentait en 2023 son premier projet acoustique nommé « Tiamat », qui raconte des histoires personnelles plutôt moroses, car à priori, il ne l’a pas eu facile.
Avec sa voix très grave, triste, un brin monotone et sans grande amplitude, il a composé 13 chansons qui font plus dans le folk rock que le rock progressif, mais cela reste un avis personnel. Des textes émouvants soulignent des thématiques déprimantes, allant de la perte de repères, aux peines à la suite du déracinement, au goût d’être ailleurs, à la perte d’un être cher à la suite des effets du cancer, aux difficultés de la Covid, à l’oubli, et à la destruction de la planète. Bon! Ce n’est pas jojo et déconseillé à ceux qui ont déjà le moral au niveau des chaussettes.
Musicalement parlant, bien que cela soit plutôt conventionnel, cela est très bien présenté, avec le support d’une équipe de musiciens internationaux provenant du Portugal, de l’Argentine, du Venezuela, du Japon et de l’Ukraine. Mais l’ambiance tristounette, sur la longueur pèse un peu, et il est dommage qu’il n’y ait que deux chansons où l’ambiance est plus légère. Bon, si vous êtres amateurs d’auteurs compositeurs « folk rock » qui portent des messages avec un bon doigté à la guitare, cela pourrait certainement vous plaire, et il y a quelques moments intéressants où « americana », « country » et de subtils passages orientaux s’entrecroisent. Titres préférés : « Distance, », « Falling Leaf » et « Take It Away ». Bonne écoute !
Original page: Hani Abadi (profilprog.com)
Kreativität bedeutet Freiheit, dementsprechend legt sich HANI ABADI auf „Tiamat“ auch kaum auf ein bestimmtes Genre fest.
Zwar ist ein orientalisch angehauchtes Grundgerüst in allen Songs dieses Albums zu erkennen, aber die weiteren Verzweigungen der Musik reichen von Singer/Songwriter-Einflüssen über Indie-Pop-Tendenzen bis hin zu melancholischem Folk(-Rock).
Und doch klingt dieses Album weniger zerstückelt, als es vielleicht im ersten Moment erscheint. Das liegt u.a. an der warmen Stimme von HANI ABADI, die ein entspanntes bzw. bedachtes Gefühl in die Musik einbringt.
Zudem finden sich mit dem heroisch angehauchten „Kiss of Steel“ oder auch „Trapped“ einige Stücke, die vielfältige Qualitäten in sich bergen. Erstere Nummer gefällt mit einem heroischem Anstrich, der beinahe martialische Züge annimmt und das Thema von Stolz und Kampfgeist passend einfängt. Bilder von berittenen Kämpfern und dergleichen ziehen vor dem inneren Auge auf, was auch an der klassischen Marschrhythmik des Songs liegt.
Das folgende „The Wanderer“ verdeutlicht die feinen Kontraste des Albums, wenngleich sich die Stimmung des vorherigen Songs fortsetzt. Der Song klingt nachdenklicher, aber kaum weniger fesselnd, was vor allem an Hanis Gesang liegt.
Im Grunde lässt sich diese Formel aus akustischer Instrumentierung mit reichlich Hang zu klanglicher Tradition plus einer dichterischen Erzählweise in puncto Gesang auf jeden Song dieses Albums übertragen. Dadurch wirkt „Tiamat“ unterm Strich sehr homogen erlaubt dem Hörer sehr tief in die Musik einzutauchen.
Auf jeden Fall lohnt sich diese Entdeckungsreise, denn hier werden klangliche Tradition, Liebe zur Kunst und ein erzählerischer Ansatz zwischen Märchen und Selbstreflektion zu einem interessanten Ganzen vermischt. Einziger Knackpunkt an der Geschichte ist, dass HANI ABADIs Musik ausschließlich digital erhältlich ist, was ein dezidiertes Textstudium und damit einhergehend auch den verträumten Charakter der Musik auf Dauer zunichtemacht.
FAZIT: Der malerisch-mystische Charakter von „Tiamat“ birgt eine ganze Menge Potenzial, um sich in der Musik von HANI ABADI zu verlieren. Die vielen kleinen Etappen des Albums werden von einem nachdenklichen Grundton zusammengehalten, der immer auch einen Raum für die schönen Seiten des Lebens lässt und so am Ende den Blick hin in eine positive Zukunft richtet.
Original page: http://musikreviews.de/reviews/2023/Hani-Abadi/Tiamat/
„Tiamat“ ist ein Ausflug in musikalische Tiefe, die anfangs fast schon zu ruhig erscheint. Doch mit jedem neuen Durchlauf (und davon gab es einige) entwickeln sich die Songs, die alle ein klein wenig orientalische Einflüsse mit sich bringen, zu kleinen Perlen, die man einfach nicht mehr aus den Gehörgängen herausbekommen will. Die ruhige und tiefe, sonore Stimme nimmt den Hörer gefangen, zieht ihn förmlich in die Songs hinein. Das Album ist ein Werk, das berührt und zugleich mehr als tiefgründig und auch sehr persönlich ist. Abadi scheut sich nicht vor den harten Themen, wenn er den emotionalen Schmerz über den Verlust von Familienmitgliedern in der Ferne, die Dunkelheit der Krankheit und wie sich unser Leben seit der Pandemie kollektiv verändert hat, verarbeitet. Die Emotionen sind in jedem Track durch einzigartige bewegende Melodien und ungemein kraftvolles Songwriting zu spüren. Der vielseitig begabte Komponist erklärt, dass das Album keine Beschränkungen hat – es ist einfach nur Musik, die den Weg weist. Es dauert ein wenig bis man die emotionale Tiefe des Albums für sich entdeckt hat, sich die Songs in ihrem vollen Glanz zu entfalten verstehen. Auch wenn dies nun alles nach Lobhudelei klingt, so sei dieses Werk, das es leider nur digital gibt, jedem Musikfreund mit offenen Ohren (und offenem Herz) wärmstens empfohlen. Hani Abadi – ein Name, auf den man achten sollte.
Fazit: Tiefgründig, emotional und besonders berührend.
Original page: Hani Abadi (USA) – Tiamat – METALGLORY Magazine
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Eine musikalische Ausnahme haben wir jetzt vorliegen. Ausnahme deswegen, weil Hani Abadi, der aus Jugoslawien stammt und seine Heimat in der kalifornischen Bay Area gefunden hat, seine Leidenschaft zur Musik nicht nur einem Genre widmet. Aufgewachsen mit “Master Of Puppets” (Metallica), weiter zu dunklem orientalischen Metal in der Band “Bilocate” entwickelt, möchte Hani als Soloprojekt dem Geist der Musik fröhnen. Was für ihn bedeutet, er möchte sich nicht in ein festes Genre einbinden lassen.
Das beweist auch sein diverser Musikgeschmack, der von Wagner‘s “Walküre” über die britische Rockband “Porcupine Tree” (die noch immer touren) bis hin zum Grunge der 90er Jahre geht.
Um das Album richtig zu verstehen, musste ich es mir zweimal anhören, um die richtigen Worte zu finden. Sicherlich thematisch keine leichte Kost, die uns hier vorgelegt wird. Aber durchaus hörenswert. Schon aus dem Grund, wie Hani uns gesanglich einbindet.
So befasst er sich auch mit nur allzu menschlichen Problemen des Lebens, und deren negativen Auswirkungen. “Dementia” als Opener zeigt die Folgen dieser Krankheit auf. Die Rückbildung vom Erwachsenen zum Kind. Mystisch, der Thematik geschuldet, und einer fast kühlen erdigen Stimmung.
Überhaupt befasst sich das Album mit persönlichen Schicksalsschlägen (ähnlich wie “Ventesorg” von Morten Sobyskogen, 11.5. hier im Hellfire Magazin). Die Verarbeitung dieses persönlichen Traumas setzt Hani perfekt durch die Musik um. In der vorab ausgekoppelten Single “Distance” bleibt der Sound in einem tragenden, melancholischen Rhythmus. Klar, es ist tragisch, aber dieser gleichbleibende Drumschlag hat etwas Bewegendes. Mit einer kaum zu begreifenden Leichtigkeit zu der Thematik, sagt Hani uns: “life will be moving on”.
Rhythmisch und von der Klangfarbe lasst mich ruhig den Vergleich zu Cat Stevens ziehen. Melancholisch, aber nicht kitschig (was ja auch oft vorkommt), nachdenklich aber nicht depressiv, nimmt Hani uns auf seine Reise in die Vergangenheit mit. Die orientalischen Klänge dazu lassen den Verdacht aufkeimen, es gehe zu einem Fest. Hier geht es um Tragödien seines Lebens.
Sein Track “Kiss Of Steel” hat schon fast martialische Rhythmen. Schließ die Augen, und Du siehst Dich auf dem Pferd durch den Wüstensand reiten. Gefolgt von wilden Horden, die durch die schlagenden Drums verkörpert werden.
Hani bringt uns einen zeitlosen Übergang näher, den jeder von uns irgendwann erleben wird. Nicht im üblichen Doom oder Black Metal Stil. Vergänglichkeit auf eine angenehme Art und Weise.
Fazit: Mit einer Selbstverständlichkeit als ob man im Center shoppt, so bringt Hani Schicksal, Persönlichkeit und Lebenserfahrung in die schwarzen Rillen. Soll man ihn bedauern, oder soll man ihn dafür loben?? Ich tendiere zum Letzteren. Hani macht trotz der traurigen Geschichten hinter den Songs, uns allen Mut. Egal welches Schicksal Du erfährst, das Leben geht weiter.
Ein Debutalbum, das 8,5 von 10 Hellfire Punkten für sich einnimmt.
Original page: Hani Abadi – Tiamat – Hellfire-Magazin
Das Album “Tiamat” wartet mit dreizehn Stücken auf, die sich durch die verschiedensten Musikstile hangeln. Das ist auch der Grund dafür, dass sich das Werk schwer einordnen lässt und kein Genre so richtig abbildet. Mister Abadi (Mitglied der jordanischen Formation Bilocate) selbst ist in mehreren Funktionen auf dem Release vertreten. Bei verschiedenen Stücken singt er und spielt Bass und Klarinette oder auch die Gitarre. Des Weiteren hat er sich verschiedene Musiker (Eduardo Sinatra, Pedro Lage, Quentin Charbit, Max Kerner) zu seinem Projekt dazugeholt, die sicherlich auch zu der umfangreichen Sound-Gebräu (ethnische Instrumente, melancholischer Grunge, balladesker Post-Rock, Ray Wilson-lastiger Singer/Songwriter Pop) beigetragen haben. Zudem stammen die Musiker aus verschiedenen Ländern wie Portugal, Japan und der Ukraine).
Auch dies hat war dem Variantenreichtum der Songs sicherlich förderlich. Als Hörer trifft mich diese Mischung allerdings genauso und ich finde Stücke, die mir zusagen und Songs, die überhaupt nicht zu meinem Hörgefühl passen. Deshalb ist es schwierig, die Scheibe zu bewerten. Produziert und musikalisch gut umgesetzt ist das Konzept in jedem Fall und sicherlich wird durch die Vielschichtigkeit auch fast jeder etwas finden, das zu ihm passt. Mir persönlich ist das allerdings nicht genug, da ich eine Scheibe nur dann kaufe, wenn sie mir größtenteils gefällt. Herr Abadi zeigt auf seinem Album eine musikalische Vielfältigkeit, die nicht unbedingt jedermanns Sache sein dürfte.
Rating: 6.5 out of 10 points
Author: Marc Debus
Original page: HANI ABADI-TIAMAT – Crossfire Metal Webzine (crossfire-metal.de)
„Tiamat“ ist das erste Album des im ehemaligen Jugoslawien geborenen, im Nahen Osten aufgewachsenen und mittlerweile in der kalifornischen Bay Area lebenden Multiinstrumentalisten Hani Al Abadi, der sein Projekt schlicht HANI ABADI nennt. Inspiriert von Metal-Größen wie METALLICA gründete er 2003 in Amman die Dark Oriental Metal-Band BILOCATE, mit der er nicht nur in Ägypten, dem Libanon, der Türkei und den Arabischen Emiraten auftrat – u.a. spielte das Projekt auch beim WGT in Leipzig und HANI hatte als Bassist der Band Gelegenheit, die Bühne mit Größen wie MARCUS MILLER, VICTOR WOOTEN und BILLY SHEEHAN zu teilen. HANIs Einflüsse reichen weit über das Metal-Genre hinaus; so nennt er neben LIMBONIC ART auch RICHARD WAGNER, OPETH und PORCUPINE TREE als inspirierende Künstler. 2021 begann er mit ersten Aufnahmen zu diesem Album, das thematisch von der Herrschaft des Menschen über diesen Planeten über persönliche Verluste bis hin zur in dieser Zeit allgegenwärtigen Pandemie reicht. Liebe, Verlust, Introspektion, Hoffnung – Themen die immer wichtig sein werden und die auf „Tiamat“ in dreizehn Songs den Hörer fesseln, abheben lassen, nachdenklich werden lassen… und viel mehr. Songwriting und Instrumentierung der Sonderklasse, die beachtet werden sollte.
*****
******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal
Original page: Tiamat – er-em-online